Die Wasserversorgung in Griechenland kann im allgemeinen als qualitätvoll und kostengünstig bezeichnet werden. Leitungswasser kann praktisch überall in Griechenland bedenkenlos aus der Leitung getrunken werden. Und im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern wie Deutschland bleibt der Preis des Wassers in Griechenland bis heute niedrig.
Die Trinkwasser für Griechenland entstammt den Flüssen, den Seen und den wenigen unterirdischen Wasserquellen. Für die Wasserversorgung der Hauptstadt Athen zum Beispiel, in der die Hälfte der griechischen Bevölkerung lebt, wird Wasser den Seen von Marathon, Yliki, Eupnou und von Mornou sowie durch Erdbohrungen genommen.
Die Wasserversorgung wird in Griechenland von drei großen Dienstträgern gewährleistet: EYDAP („Gesellschaft für Wasserversorgung und Unterwasserkanalisierung der Hauptstadt“) und EYATH („Gesellschaft für Wasserversorgung und Unterwasserkanalisierung von Thessaloniki“). Die Wasserversorgung sämtlicher kleinen und große Gemeinden und Städte in Griechenland unterliegt einer zentralen Behörde für die Wasserversorgung. Es handelt sich hier um den Verein der Gemeindeunternehmen für Wasserversorgung und Unterwasserkanalisierung, der abkürzt EDEYA genannt wird. Diese Behörde ist für die reibungslose Funktion der lokalen Dienstträger der Wasserversorgung verantwortlich und koordiniert ihre Verwaltung.
Für Wassers aus dem Netz der EYDAP wurde 2012 von privaten Haushalten rund 41 Cent pro Kubikmeter verlangt, es wurde ein monatlicher Mindestverbrauch von zwei Kubikmetern vorausgesetzt. Die Kosten für Unternehmen betrugen laut www.eydap.gr knapp 84 Cent pro Kubikmeter.
Trotz der guten allgemeinen Situation der Wasserversorgung in Griechenland, ist der Zugang zum Trinkwasser noch nicht absolut flächendeckend gesichert. Mehrere Inseln – besonders die unfruchtbaren Inseln der Kykladen – leiden bis heute an Wassermangel. Diese Gebiete verfügen über sehr wenige natürliche Wasserquellen. Und dank reger Entnahme – auch durch den Tourismus in Griechenland – sinkt der Grundwasserspiegel rapide.
3 Gedanken zu “Wasserversorgung in Griechenland”
Das stimmt nicht für einige Inseln, wie z.B. Mykonos, wie ich heute erfuhr. Ehrlivch gesagt, habe ich in Athen Leitungswasser direkt aus dem Hahn getrunken und hatte etwa 15-20 Minuten danach leichtes, krampfartiges Bauchziehen, was zum Glück kurz darauf wieder nachließ, aber mein Magen hat gemeldet: Bekommt mir net! Und ich habe eigentlich sowas wie einen „Schweinemagen“, da ich Sachen problemlos vertragen habe, die bei anderen zu verlängerten Bedenkzeiten auf den stillen Örtchen geführt haben.
Wie kann ganz Hellas mit Wasser versorgt werden?
Wie sieht es mit der Entsalzung von Meerwasser aus?
Spengler Joachim
Hallo. Bei Delphi haben wir einen Wasserkanal gesehn der Trinkwasser nach Athen bringt. 200 km. Z.t. unterirdisch. Aus einem Stausee.