Kumquats auf Korfu

Wenn Sie schon einmal auf Korfu waren, sind ihnen bestimmt die Früchte mit dem Namen Kumquats aufgefallen. Die bittersüßen Süssigkeiten aus diesen Früchten gelten als DAS ultimative Mitbringsel dieser ionischen Insel.

Die Bezeichnung „Kumquat“ leitet sich vom chinesischen Wort „kam kwat“ ab. Das bedeutet „goldene Orange“. Die Früchte dieses Baumes kann man als goldene Miniorangen-Orangen bezeichnen. Kumquat aufgeschnittenDiese Früchte werden auf Griechisch „κουμ κουάτ“ („Kumquat“) genannt. Der Baum Kumquat gehört zu der Gattung der Zitrusfürchte. Er wird maximal 2,5 m.groß.

Die Früchte des Baumes bekommen im Dezember ihre charakteristische orange Farbe. Geerntet werden diese Mini-Orangen dann zwischen Januar und Ende Februar. Die Früchte sind sehr klein. Sie haben Kerne und können mitsamt der äußeren Schale verspeist werden. Ihr großer Gehalt an Vitamine A und C zeichnet die Kumquats aus. Trotz des attraktiven Aussehens kann man sie wegen ihres scharfen und bitteren Geschmacks nicht direkt vom Baum essen.

Aber Kumquats eignen sich ausgezeichnet für griechische Likörs, für Marmeladen sowie die Löffelsüßigkeit „Gliko Koutaliou“. Daher werden die meisten Kumquats gleich hier auf Korfu verarbeitet. Einige der Erzeugnisse aus Kumquats werden dann sogar als „lokale Spezialität von Korfu“ in einige Länder der EU exportiert.

Kumquats werden seit 1924 intensiv auf der griechischen Insel Korfu kultiviert. Der britische Landwirt Merlin sollte laut der historischen Überlieferung diesen Baum auf die Insel gebracht haben. Seit dem Jahr 1994 gilt die Produktbezeichnung Kumquat als geschützter Herkunftsname.

Besonders viele Kumquat-Bäume gibt es im nördlichen Teil der Insel im Tal der Nymfen. Das milde Klima und die Wasserqualität dieser Gegend sind perfekt für das Wachstum und die Fruchtbarkeit der Kumquats-Bäume. Mit über 500 Hektare Fläche werden die Äcker mit diesen Bäumen gerechnet, von denen bis zu 140 Tonnen Kumquats geernetet werden (Quelle: www.seaop.gr). Abgesehen von den Oliven, sind Kumquats daher das zweitwichtigste Agrarprodukt von Korfu.

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