Die Geschichte der roten Ostereier

Am Kardonnerstag bereiten die Frauen die Bemalung der Ostereier mit roter Farbe vor. Nach der orthoxen Tradition muß der Becher der Farbe neu sein. Und nachdem alle Eier bemalt worden sind, darf die übergebleibene Farbe weder gegossen oder vom Haus weggebracht werden.

Rote OstereierDie roten Ostereier werden nach der kirchlichen Messe der Auferstehung am Karsamstag am Ostertisch als erste gegessen. Traditionsgemäß sucht sich jeder Teilnehmer des Ostertisches ein eigenes Ei aus. Mit diesem Osterei stößt er dann mit dem spitzen Ende einmal an das Ei seines Tischnachbarn. Dieser Stoß wird dann mit den anderen Teilnehmern wiederholt, bis am Schluss ein einziges heiles Ei überbleibt. Das letzte unzerbrochene Ei ist ein Glückssymbol und die Person, die das Ei hat, wird nach der Tradition eine glückliche Zeit verbringen.

Innerhalb der griechischen Orthodoxie symbolisiert die rote Farbe der Ostereier das Blut des Jesus und betont die Bedeutung seiner Auferstehung. Der Jesus hat sich geopfert, das rote Blut seiner Kreuzigung und die göttliche Kraft der Auferstehung, die den Tod besiegte, und die Rückkehr in die Welt der Lebenden, verbinden sich mit der Bedeutung – sowohl der roten Farbe als auch mit der Entstehungskraft der Ostereier, die sich in der Vorstellung der Menschen in der Antike mit der Geburt und mit dem Kraft des Lebens verbanden.

Die vorchristliche Tradition der Griechen hat die Idee der roten Ostereier als religiösen Volksbrauch während des griechischen Osterfestes geprägt. Ihre Bedeutung in der griechisch-orthodoxen Religion leitet sich aus einer heidnischen Weltanschauung ab. In der griechischen Antike waren die Eier Symbol der Erneuerung und Bekräftigung der Natur. Die Griechen in der Antike, wie auch die Perser, schenkten während der Frühlingsfeste einander Eier. Während der Feste der Fruchtbarkeit legten die antiken Griechen in den Händen der Dianysos-Statuen Eier ab.

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