Rentenansprüche können in Griechenland durchaus mal höher sein, als vorher verdient wurde. Und trotz der schwierigen Finanzlage wollen weder griechische Politiker, noch das griechisches Volk bisher auf ihre bisherigen Rentenansprüche verzichten. Für Deutsche klingt das sehr unverständlich. Man fragt sich, wie es in Griechenland im Vergleich zu Deutschland bei niedrigen Löhnen so hohe Rentenansprüche geben kann.
Im Rahmen der Modernisierung des griechischen Staates muss die griechische Regierung natürlich auch mit Reformen im Rentensystem eingreifen. Im System der Berechnung der Rente selbst wird allerdings erst einmal nicht viel geändert. Und auch das Renteneintrittsalter wird wie bisher das 65te Jahr für die volle Rente und das 60ste Jahr für die reduzierte Rente sein. Dafür will der griechische Staat aber eine radikale Reform des Rentensystems durchführen: Ab dem Jahr 2015 soll es einen einheitlichen öffentlichen Träger für die griechischen Renten geben.
Bisher existieren nämlich für alle unterschiedliche Berufe verschiedene Rentenkassen. Diese Rentenkassen sind auch zugleich Krankenkassen. Grob betrachtet, unterteilen sie sich in die Kasse der privat Angestellten (IKA), in die Kasse der Freiberufler und der selbständigen Unternehmer (OAEE) und in die Kasse der Beamten (OPAD). Ab 2015 sollen die verschiedenen Rententräger zu einem einheitlichen staatlichen Rentenamt fusionieren.
Die neue Struktur des griechischen Rentensystem dürfte dann die modernste Reform im Rentensystem der ganzen EU sein. Und die griechischen Politiker sind bereits jetzt sehr stolz darauf. Fazit: Griechenland bleibt arm, aber in punkto Rente „schick“….
Ein Gedanke zu “Neues von der Rente in Griechenland”
das wichtigste an einem Renten System ist, dass die Menschen einigermaßen würdig davon leben können, auch wenn Abstriche gemacht werden müssen.