Dädalos

Als erster in der griechischen Geschichte erwähnter Künstler gilt Dädalos. Dieser Dädalos war laut der Überlieferung ein Bildhauer der griechischen Antike. Er schuf menschenähnliche Figuren aus Stein und anderem Material. Ob dieser Daidalos wirklich eine reale, oder aber nur fiktive Person war, konnte bis heute nicht eindeutig geklärt werden. Die Archäologen können sich jedenfalls nicht darüber einigen.

DädalosDer berühmten antiken Sage nach hat dieser mythische Dädalos im Auftrag des Königs Minos das Labyrinth im Knossos-Palast entworfen. Nachdem er in bei Minos in Ungnade gefallen war, verbannte dieser ihn und seinen Sohn Ikaros in genau dieses Labyrinth. Dort eingesperrt konstruierte er Flügel aus Federn und Wachs. Mit diesen flohen die Beiden der Wut des Königs. Leider gehorchte Sohn Ikaros dem Vater Dädalos nicht, als der ihn vor der Sonne warnte. Ikaros flog trotzdem fröhlich sehr hoch in den Himmel. Seine Flügel aus Wachs schmolzen durch die Sonne. Und Ikarus stürzte ins Meer.

Außerhalb der antiken Mythologie existieren Indizien für die reale Existenz eines Bildhauers mit dem Namen Dädalos. Er arbeitete als Künstler der Bildhauerei im 8ten Jhd. v. Chr. auf Kreta. Er war der erste Schöpfer der Skulpturen aus Ton. Er hat den Anfang der Großplastik in der archaischen Zeit geprägt. Seine plastischen Figuren hatten Züge der orientalische Kunst. Und sie sind durch Ihre Frisuren und die Neigung des Kopfs nach hinten sowie ihre steife statische Form leicht erkennbar. Dieser erste Versuch des Bildens von plastischen Formen wird kunstgeschichtlich als dädalisch bezeichnet.

Zwischen Mythos und Realität kann mit Sicherheit niemand unterscheiden. Vom Dädalos weiß man lediglich mit Gewissheit, dass er in irgendeiner Form der Realität oder des Gedächtnisses der antiken griechischen Welt ein großer Künstler bzw. Bildhauer war.

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